Montag, 27. Januar 2014

Kokosmilchkuchen

Kennt ihr das Backbuch „Glück ist backbar“ von Marian Keyes? Dieses Buch ist eines meiner Lieblingsbücher wenn es um das Backen von süssen Sünden geht. Die Rezepte sind einfach und trotzdem nicht alltäglich und sehr gut erklärt. Der Leser findet ausserdem zu jedem Rezept eine kleine Geschichte aus dem Leben der Autorin, und dadurch ist das Buch auch sehr schön zu lesen.

Einer meiner absoluten Lieblingsrezepte ist der Kokosmilchkuchen, der gemäss der Autorin zu orgiastischen Gesichtsausdrücken führen soll...



Ich bin ja ein totaler Fan von Kokosmilch. Oft herrscht ziemliche Verwirrung darüber, was Kokosmilch überhaupt ist. Wenn Ihr ein Loch in eine Kokosnuss bohrt, einen Strohhalm hineinsteckt und die Flüssigkeit im Innern der Kokosnuss trinkt, handelt es sich um das Kokoswasser und nicht um die Kokosmilch. Um Kokosmilch zu erhalten, müsste sie anschliessend aufgeschlagen, das weisse Fruchtfleisch herausgeschabt und dann zusammen mit etwas warmem Wasser in den Mixer gegeben werden. Die Mischung muss dann ausgepresst werden und dieser Saft ist dann die Kokosmilch.

Das Rezept für den Kokosmilchkuchen ist wirklich sehr einfach. Ich habe jedoch im gewöhnlichen Lebensmittelgeschäft keine Kokoschips gefunden. Stattdessen habe ich die gleiche Menge Kokosraspel verwendet. Ich habe ausserdem noch gehackte Cashewnüsse zum Teig gegeben, da ich die Kombination von Kokosmilch und Cashewnüssen sehr sehr lecker finde, aber ihr könnt diese natürlich auch weglassen.

Durch den Sirup ist der Kuchen sehr saftig und kann auch ein paar Tage aufbewahrt werden, ohne dass er trocken wird. Ich habe es noch nicht probiert, aber ich könnte mir auch vorstellen, dass man Ananasstückchen in den Teig geben könnte, um den Kuchen eine etwas fruchtigere und frischere Note zu verleihen. Ich werde euch auf dem Laufenden halten…

Herzliche Genussgrüsse
Yamuna



Rezept Kokosmilchkuchen (ca. 20-26 Stücke, ein grosser Kuchen!)

170g Butter
300g feinster Zucker
4 Eier
1 EL Vanilleextrakt
250g Mehl
1.5 TL Backpulver
1 Prise Salz
50g getrocknete Kokoschips
200ml Kokosmilch

Für den (optionalen) Sirup
200ml Kokosmilch
40g heller Rohrzucker

Ofen auf 170 Grad vorheizen und das Innere einer Gugelhupfform (25 cm) grosszügig buttern.

Butter und Zucker zu einer hellen, fluffigen Creme verarbeiten. Ein Ei nach dem anderen hinzufügen und nach jedem gründlich rühren. Den Vanilleextrakt dazugeben. In einer separaten Schüssel das gesiebte Mehl, Backpulver und Salz mit den Kokoschips vermischen.

Ein Drittel der Kokosmilch und ein Drittel der Trockenzutaten in die Butter-Zucker-Ei-Mischung geben und gut vermischen. Jeweils ein weiteres Drittel hinzufügen und gut vermischen. Dann das letzte Drittel dazugeben. Diese abgehackte Art und Weise mag dir etwas seltsam erscheinen, sie beugt aber der Klümpchenbildung vor. Den Teig in die Form geben und eine Stunde backen.

Auf einem Gitter abkühlen lassen, und während der Kuchen noch in der Form ist, mit einer Gabel mehrmals einstechen – einigen wir uns auf zwanzigmal?

Für den Sirup die Kokosmilch und den Zucker vorsichtig erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Etwa die Hälfte des Sirups über den Kuchen giessen (noch immer in der Form) und durch die eingestochenen Löcher in den „Korpus“ des Kuchens sickern lassen. Ein paar Stunden später den Rest darübergiessen.

Gib dem Kuchen genug Zeit, den Sirup aufzusaugen – am besten über Nacht -, dann nimm ihn vorsichtig aus der Form, da er sehr feucht sein wird, vor allem, wenn du dich für die Sirupvariante entschieden hast. Zuletzt den Kuchen in Stücke schneiden und deinen Liebsten servieren. Mach dich auf ekstatische Blicke gefasst.

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